In den Jahren 1896 bis 1898 wurde der „Lister Turm“ erbaut und diente bis zum Zweiten Weltkrieg als Ausflugslokal. Nach dem Krieg brachte die Stadt Hannover die Landesmusikschule in den Räumlichkeiten unter. Mitte der 70er Jahre wurde der Lister Turm saniert und zu einem Freizeitheim umgebaut. Etwa 25 Jahre nach dieser Sanierung zeigten sich erneut Schäden an der äußeren Hülle des Gebäudes, dazu bestand Renovierungsbedarf im Innern.
Das Büro Brüggemann wurde damit beauftragt ein Gutachten mit Sanierungsvorschlägen und einer Kostenschätzung für die Maßnahmen zu erstellen. Dazu wurden neue Bestandspläne angefertigt und ein detailliertes Raumbuch zusammengestellt.
Die Schäden an der Fassade wurden mithilfe eines Fahrsteigers genau erfasst. Im Gutachten wurden diese erläutert und mit Fotos dokumentiert. An den Sandsteinen waren Schäden, die sich auf eine Hydrophobierung zurückführen ließen, zu beobachten. Die Holzbauteile der Fachwerkgeschosse waren besonders auf den Wetterseiten stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Dachdeckung wies schadhafte Bereiche auf.